27. Dezember 2024
14. November 2024

AATIP – Advanced Aerospace Threat Identification Program

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Das Advanced Aerospace Threat Identification Program (AATIP) war ein geheimes Forschungs- und Analyseprogramm des US-Verteidigungsministeriums, das offiziell von 2007 bis 2012 lief. Ziel von AATIP war es, unidentifizierte Flugphänomene (UAPs) und deren potenzielle Bedrohungen für die nationale Sicherheit zu untersuchen. Das Programm wurde von der Defense Intelligence Agency (DIA) geleitet und von Harry Reid, einem US-Senator aus Nevada, initiiert, der sich für die Finanzierung einsetzte und damit das Interesse der Regierung an der Erforschung von UAPs verdeutlichte.

AATIP hatte ein Jahresbudget von etwa 22 Millionen US-Dollar und untersuchte Berichte und Videomaterial von Militärpiloten und anderen Quellen, die UAPs dokumentierten. Diese Videos, bekannt geworden als „Gimbal“, „Go Fast“ und „FLIR1“, zeigen Flugobjekte mit ungewöhnlichen Bewegungsmustern und Fähigkeiten, die weit über das hinausgehen, was bekannte Luftfahrttechnologie ermöglicht.

Leitung und Forschung

Die Leitung des Programms übernahm Luis Elizondo, ein erfahrener Geheimdienstoffizier im Pentagon, der unter anderem für Sicherheitsbedrohungen aus dem Ausland zuständig war. Unter Elizondos Leitung sammelte AATIP Daten über Flugobjekte, die in einigen Fällen gegen die Gesetze der Physik zu verstoßen schienen und eine unklare Herkunft hatten. Elizondo setzte sich für eine detaillierte Untersuchung dieser Phänomene ein und untersuchte insbesondere mögliche Bedrohungen, die von Technologien ausgehen könnten, die den USA oder anderen bekannten militärischen und zivilen Technologien weit überlegen sind.

Veröffentlichung und Folgeprogramme

Obwohl das Programm offiziell 2012 endete, gab es Berichte, dass ähnliche Forschungsaktivitäten im Geheimen fortgeführt wurden. Die Existenz von AATIP wurde erst 2017 durch Berichte in der New York Times öffentlich, was eine intensive öffentliche und wissenschaftliche Debatte über die Realität von UAPs und die Rolle des Verteidigungsministeriums in deren Erforschung auslöste. Nach der Offenlegung von AATIP wurden weitere Programme und Büros ins Leben gerufen, um UAPs systematisch zu untersuchen, darunter das Unidentified Aerial Phenomena Task Force (UAPTF) und das All-domain Anomaly Resolution Office (AARO).

AATIP markiert einen wichtigen Wendepunkt in der Untersuchung unidentifizierter Phänomene durch die US-Regierung, da es als eines der ersten Programme offen für die Möglichkeit von Technologien unbekannter Herkunft und potenziell nicht-menschlichen Ursprungs war.

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