Shownotes
Am 7. November 2006 ereignete sich über dem O’Hare International Airport in Chicago eine der bekanntesten UFO-Sichtungen der letzten Jahrzehnte. Mehrere Flughafenmitarbeiter, darunter Piloten, Mechaniker und Bodenpersonal, berichteten von einem mysteriösen, scheibenförmigen Objekt, das über Gate C17 schwebte. Ohne jegliche Spur verschwindet es plötzlich senkrecht in den Himmel und hinterlässt ein kreisförmiges Loch in der Wolkendecke. Doch was genau geschah an diesem Tag? Warum dementierte United Airlines die Sichtung, obwohl interne E-Mails das Gegenteil nahelegen? Und wie ordnet die Wissenschaft dieses Ereignis ein?
In dieser Folge analysieren wir den Vorfall anhand von Augenzeugenberichten, Expertenanalysen und der offiziellen Reaktion der Behörden. Wir klären auf, was Dan Aykroyd mit diesem Fall zu tun hat und was es mit der geheimnisvollen Zeugin Jane auf sich hat.
Links & Quellen
Offizieller Untersuchungsbericht von NARCAP
Chicago Tribune Artikel vom 1.1.2007
Guter Artikel zum Fall und dem Debunker Sheaffer (1 Artikel frei – danach Paywall)
Bergeron-Findeisen Phänomen
Hole Punch Wolken Fotos
Kleine Sammlung von Fotos zum Fall (meist Fakes)
Robert Sheaffer Artikel auf Bad UFOs
The UFO Chronicles Website
SOL Foundation Webseite
National Geographic Site „The Pilots speak out“
Das UFO über dem O’Hare Flughafen: Ein ungelöstes Rätsel
Am 7. November 2006 ereignete sich am O’Hare International Airport in Chicago ein Vorfall, der bis heute Fragen aufwirft. Zahlreiche Flughafenmitarbeiter, darunter Piloten und Bodenpersonal, beobachteten ein unidentifiziertes Flugobjekt (UFO) über einem der verkehrsreichsten Flughäfen der USA. Trotz der Vielzahl an Zeugen wurde das Ereignis von den Behörden schnell abgetan. Dennoch bleibt der Vorfall eines der glaubwürdigsten und bestdokumentierten UFO-Ereignisse der Neuzeit.
Die Sichtung
Am frühen Nachmittag gegen 16:15 Uhr bemerkten Mitarbeiter von United Airlines ein merkwürdiges, scheibenförmiges Objekt, das still über Gate C17 schwebte. Das Objekt hatte eine graue, metallische Oberfläche und wurde auf etwa 6 bis 8 Meter Durchmesser geschätzt. Es blieb regungslos in der Luft, etwa 150 bis 200 Meter über dem Boden.
Mehrere Zeugen berichteten übereinstimmend, dass das Objekt keine sichtbaren Lichtquellen, keine Fenster und keine offensichtlichen Antriebsmechanismen hatte. Dennoch schien es stabil in der Luft zu stehen, ohne von Wind oder Wetter beeinflusst zu werden. Nach etwa 10 bis 15 Minuten schoss das Objekt plötzlich mit hoher Geschwindigkeit senkrecht nach oben und verschwand in der Wolkendecke. Dabei hinterließ es ein kreisförmiges Loch in den Wolken, das sich erst nach einigen Minuten wieder schloss.
Zeugenberichte
Dutzende Angestellte der United Airlines, darunter Piloten, Mechaniker und Bodenpersonal, bestätigten die Sichtung. Die meisten von ihnen äußerten sich anonym aus Angst vor beruflichen Konsequenzen. Dennoch meldete der Pilot einer Boeing 777 den Vorfall über Funk an die Flugaufsicht. Auch ein leitender Angestellter von United Airlines informierte das Unternehmen über die ungewöhnliche Erscheinung.
Einer der Zeugen, ein Mechaniker mit über 20 Jahren Berufserfahrung, sagte später in einem Interview:
„Ich habe in all den Jahren viele Dinge am Himmel gesehen, aber noch nie etwas, das sich so verhielt. Es war völlig geräuschlos, bewegte sich nicht im Wind und verschwand dann einfach senkrecht in die Wolken. So etwas können wir mit unserer heutigen Technologie nicht nachbauen.“
Reaktion der Behörden
Die Federal Aviation Administration (FAA) reagierte zunächst zögerlich. Obwohl zahlreiche Flughafenmitarbeiter das Objekt gesehen hatten, behauptete die FAA, dass es keine Radardaten gäbe, die eine solche Erscheinung bestätigen könnten. Die offizielle Erklärung lautete, dass es sich wahrscheinlich um eine „Wettererscheinung“ oder eine optische Täuschung gehandelt habe.
United Airlines selbst gab keine offizielle Stellungnahme ab. Stattdessen wurde intern dazu geraten, nicht weiter über den Vorfall zu sprechen. Einige Mitarbeiter vermuteten, dass Druck von Seiten der Regierung oder der Luftfahrtbehörde eine offene Diskussion verhindern sollte.
Erst als der Journalist Jon Hilkevitch von der Chicago Tribune eine detaillierte Anfrage bei der FAA stellte, wurde bekannt, dass es tatsächlich Berichte über das Objekt gab. Dennoch weigerte sich die FAA, eine Untersuchung einzuleiten.
Mögliche Erklärungen
Wetterphänomen
Einige Wissenschaftler argumentierten, dass es sich bei der Sichtung möglicherweise um eine seltene Wettererscheinung gehandelt haben könnte. Die Theorie besagt, dass bestimmte atmosphärische Bedingungen zu einer Reflexion des Lichts führten, wodurch das Objekt nur als Illusion existierte. Doch diese Erklärung scheitert an der Tatsache, dass das Objekt von zahlreichen Zeugen aus verschiedenen Winkeln beobachtet wurde und ein klares, strukturiertes Erscheinungsbild hatte.
Militärisches Fluggerät
Eine weitere Hypothese besagt, dass es sich um ein geheimes Militärprojekt handelte. Die USA haben eine lange Geschichte der Entwicklung geheimer Fluggeräte, die erst Jahre später bekannt werden. Doch gegen diese Theorie spricht, dass ein Testflug eines hochmodernen Fluggeräts mitten über einem der verkehrsreichsten Flughäfen der Welt ein enormes Sicherheitsrisiko dargestellt hätte. Zudem würde ein bekanntes militärisches Flugzeug keine senkrechte Beschleunigung in der beobachteten Form erreichen.
Außerirdisches Fahrzeug
Für einige UFO-Forscher ist der Fall ein starkes Indiz für außerirdische Aktivitäten. Die Kombination aus glaubwürdigen Zeugenaussagen, dem Fehlen einer konventionellen Erklärung und der Art der Bewegung deutet für viele darauf hin, dass das Objekt nicht von Menschenhand geschaffen wurde.
Bedeutung des Falls
Der O’Hare-Vorfall zählt zu den wenigen UFO-Sichtungen, bei denen zahlreiche professionelle Zeugen involviert waren. Im Gegensatz zu vielen anderen Berichten liegt hier eine hohe Glaubwürdigkeit vor, da die Zeugen beruflich an die Luftfahrt gebunden sind und eine hohe Expertise im Erkennen von Fluggeräten besitzen.
Obwohl keine handfesten Beweise wie Fotos oder Radardaten vorliegen, bleibt der Vorfall eines der bestdokumentierten UFO-Ereignisse der letzten Jahrzehnte. Er zeigt, dass unidentifizierte Flugobjekte auch über stark überwachten Gebieten auftreten können, ohne dass eine offizielle Erklärung geliefert wird.
Fazit
Bis heute gibt es keine abschließende Erklärung für den O’Hare-Vorfall. Die FAA und United Airlines haben das Ereignis offiziell nie anerkannt, doch die Zeugenaussagen sprechen eine deutliche Sprache. Ob es sich um eine geheime Technologie, ein Naturphänomen oder ein außerirdisches Fluggerät handelte, bleibt ungeklärt. Sicher ist jedoch, dass der Fall zu den beeindruckendsten UFO-Sichtungen der modernen Geschichte gehört und weiterhin Forscher und Skeptiker gleichermaßen beschäftigt.
Interview mit der Zeugin J.H.
Dies ist die Übersetzung des Interviews der Zeugin J.H. mit dem MUFON Ermittler Sam Maranto, Illinois State Director
Die Zeugin bog von der Mannheim Road in Richtung O’Hare zum Terminal 5 ab, als sie das Objekt zum ersten Mal am Himmel bemerkte. Abbildung 39 zeigt eine Luftaufnahme des betroffenen Gebiets. Die Mannheim Road ist die gelbe Straße auf der rechten Seite, die nach Norden verläuft.
Sam:
Also, erzählen Sie mir, was Sie am 7. November letzten Jahres am O’Hare beobachtet haben.
J.H.:
Als ich es zum ersten Mal bemerkte, war es direkt vor mir, leicht nach links versetzt, und es stand einfach da. Es hatte diese seltsame Qualität der Reflexion. Es sah in keiner Weise wie ein Flugzeug aus. Es schien die Farben seiner Umgebung aufzusaugen und anzunehmen. Der obere Teil… man konnte erkennen, dass er sich vom Himmel abhob, aber er nahm trotzdem irgendwie dessen Farbe an. Der untere Teil war nicht nur beschattet, sondern reflektierte bis zu einem gewissen Grad auch den dunkleren Boden. Von unten betrachtet sah es wirklich dunkelgrau aus. Wenn man es mehr von der Seite gesehen hätte, hatte es diesen fast opalisierenden Effekt. Es ist so schwer zu beschreiben. Es gibt kein Material, das mir einfällt, das wirklich so aussieht. Ich habe mich sogar gefragt… meine erste Reaktion war: „Das muss metallisch sein.“ Aber dann hatte ich diesen Moment, in dem ich dachte: „Vielleicht ist es eine Art Keramik?“ Weil es fast diese… verschwommene, opalisierende Qualität hatte. Keine spiegelartige Reflexion und dennoch in der Lage zu reflektieren – aber es wirkte nicht wie eine spiegelnde, metallische, harte Metalloberfläche. Es war schrecklich, aber ich muss sagen, als ich das angebliche „Handyfoto“ gesehen habe…
Sam:
„Ja?“
J.H.:
Ich muss sagen, es sah wirklich aus wie das Ding. Ich weiß, dass ich es aus einem bestimmten Winkel gesehen habe… Nun, als ich es von der Straße aus sah, dachte ich: „Oh mein Gott, wir müssen ganz schnell auf einen Parkplatz!“ Zuerst hat meine Freundin es nicht gesehen. Dann, als sie es endlich auch bemerkte, sagte sie: „Wir müssen schnell auf einen Parkplatz fahren.“ Also bogen wir zum internationalen Terminal ab und parkten an der ersten Stelle, an der wir konnten.
Sam:
Sie haben es also selbst gesehen? Sie haben nicht nur auf die Reaktionen anderer Leute reagiert?
J.H.:
Nein, nein, nein. Ich habe es wirklich gesehen. Ich habe allerdings andere Leute auf der Straße bemerkt, die es offensichtlich auch gesehen haben und entweder Digitalkameras oder Handys hochhielten – ich konnte nicht genau sagen, was es war, da ich mich mitten im Berufsverkehr befand. Ich habe gesehen, wie Leute versucht haben, Fotos zu machen. Außerdem gab es eine Reihe von Menschen, die in diese Richtung schauten. Das Traurige ist, dass sich die meisten auf das Autofahren konzentrierten, sodass sie es vielleicht gar nicht bemerkt haben. Dann kamen wir an eine Stelle, wo wir parken konnten, und stiegen aus. Die meisten Menschen mussten darauf hingewiesen werden, aber einige hatten es schon selbst bemerkt. Es dauerte etwa zwei oder drei Minuten, bis wir geparkt hatten. Es war immer noch da. Wir standen da und zeigten anderen Leuten darauf. Schließlich waren wir eine Gruppe von etwa sieben Personen, die gemeinsam das Objekt beobachteten. Ein Mann hatte eine Digitalkamera und machte viele Bilder. Das weiß ich sicher. Ich habe auch gesehen, dass andere Leute Fotos gemacht haben.[1] Meine Sorge ist, dass aus der Entfernung, aus der wir uns befanden, Leute mit Handykameras vielleicht nur einen winzigen Punkt auf ihrem Bild haben, sodass sie denken, sie hätten nichts eingefangen. Aber mit einem guten Bildbearbeitungsprogramm… Jetzt, nachdem ich mit Jeff und anderen gesprochen habe, habe ich mehr Respekt dafür, was mit solchen Bildern möglich ist, die auf den ersten Blick nichts zu zeigen scheinen. Mein Hauptgrund, darüber zu sprechen, ist, dass ich Leute gesehen habe, die Fotos gemacht haben. Ich weiß, dass es Bilder gibt – ja, sie wurden aus einer gewissen Entfernung aufgenommen, aber sie könnten dennoch von Wert sein.
Wir hatten kein Fernglas dabei, aber meine Freundin hatte ihre Lesebrille. Wir haben unsere Arme ausgestreckt und durch die Brille geschaut. Man konnte selbst mit bloßem Auge erkennen, dass es eine Art ovales, scheibenförmiges Objekt war. Nicht so hartkantig wie die typische fliegende Untertasse. Es schien sich gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Falls es eine Art Wackeln gab, war es so schnell, dass dies möglicherweise die Ursache für diese verschwommene Qualität war.[2]
Sam:
War diese Verschwommenheit eine Art Verzerrung an den Rändern?
J.H.:
Ja, es gab eine Verzerrung im unmittelbaren Bereich des Himmels rund um das Objekt – eine sichtbare Verzerrung,[2] die ich durch die Lesebrille deutlicher erkennen konnte.
Sam:
Wie lange haben Sie es beobachtet? Glauben Sie, das gesamte Ereignis miterlebt zu haben?
J.H.:
Ich denke schon. Insgesamt waren es dreizehn oder vierzehn Minuten.
Sam:
Haben Sie es aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, oder blieben Sie an einer Stelle?
J.H.:
Zuerst von der Straße aus, dann, als wir ins internationale Terminal fuhren und dort parkten. Ich habe es also grundsätzlich aus zwei verschiedenen Perspektiven gesehen, was bedeutet, dass es sich über den südlichsten Landebahnen von O’Hare befand – den längsten Landebahnen, die von Südwesten nach Nordosten verlaufen. Es war nicht ganz am Ende, sondern eher etwas weiter Richtung Terminal.
Sam:
Macht also der Bereich um Concourse C Sinn?
J.H.:
Ja, das ergibt total Sinn.
Sam:
Haben Sie gesehen, ob es sich seitlich bewegte, oder hat es nur geschwebt?
J.H.:
Nun, es gab Momente, in denen ich dachte, es würde sich ein wenig bewegen. Aber größtenteils würde ich sagen, es blieb hauptsächlich still. Falls es sich seitlich bewegte, dann nur minimal.
Sam:
Okay.
J.H.: Und sehr langsam. Während ich das Objekt beobachtete, habe ich mich auch umgesehen, um zu sehen, wie viele andere Leute es ebenfalls bemerkten. Wo wir standen, hätte man es vielleicht übersehen, wenn man nicht wusste, dass es da war.[3] Aber sobald man es einmal entdeckt hatte – besonders mit einer Lesebrille, einem Fernglas oder einer Kamera mit Zoom – war es wirklich faszinierend.
Sam:
Gab es andere Objekte am Himmel, die als Referenz für die Größe dienen konnten?
Nein, aber ich habe Erfahrung mit Flugzeugen. Mein Vater war Offizier bei einer Marinefliegerstaffel. Ich bin auf Marinestützpunkten aufgewachsen. Ursprünglich komme ich aus der Gegend von Washington, D.C., wo es schon immer eine enorme Menge an Luftverkehr gibt. Das war seit meiner Kindheit so. Ich kenne Flugzeuge – wie sie aussehen, wie sie sich bewegen. Ich bin keine Person, die leicht in Panik gerät. Ich bin einfach sehr aufmerksam. Ich war jahrelang als Reporterin tätig. Wenn ich in den Beobachtermodus wechsle, versuche ich, mir alles genau einzuprägen, damit ich später alle Details durchgehen kann…