Shownotes
In der heutigen November News Folge gibts folgende Infos:
- Alle Informationen zur UAP Anhörung vor dem US Kongress am 13. November 2024
- Engima Labs UFO App Updates zur Folge #4.5
- Zwei kleine Netflix Doku Tipps
Hier sind alle Links:
Eingangsstatements der Zeugen (en)
Michael Shellenberger
Luis Elizondo
Tim Gallaudet
Mike Gold
Komplette Anhörung auf YouTube (en)
UAP-Anhörung enthüllt neue Details über geheime Programme und Unterwasser-UAP-Aktivitäten
In einer spannenden Anhörung vor dem US-Kongress traten am 13. November 2024 vier prominente Zeugen auf, um Aussagen über die Existenz und Untersuchung von UAPs (unidentified anomalous phenomena) – einschließlich Unterwasser-UAPs (auch als USOs bezeichnet) – und die damit verbundenen geheimen Programme zu machen. Die Zeugen – Luis Elizondo, Tim Gallaudet, Mike Gold und Michael Shellenberger – präsentierten in einer der tiefgründigsten Anhörungen des Jahres neue Erkenntnisse und erhoben schwere Vorwürfe gegenüber US-Behörden, die angeblich Informationen zurückhalten und verdeckte Programme betreiben.
1. Transparenz oder Geheimhaltung? Das Dilemma um UAPs
Die Anhörung drehte sich um zentrale Fragen: Gibt es wirklich unidentifizierte Flug- und Unterwasserobjekte, die in den USA und anderen Ländern beobachtet wurden? Falls ja, wie werden diese Objekte untersucht, und warum gibt es so viel Geheimhaltung darüber? Ein zentrales Thema war dabei die „Operation Immaculate Constellation“, ein angeblich verdecktes US-Programm, das Informationen über UAPs sammelt und zurückhält. Besonders brisant: Die Zeugen berichteten, dass bestimmte Daten nicht einmal dem Kongress zugänglich gemacht wurden.
2. Luis Elizondo: Einblicke in geheime UAP- und USO-Programme
Luis Elizondo, der ehemalige Leiter des Advanced Aerospace Threat Identification Program (AATIP), gab Einblicke in die angeblichen Programme zur Bergung und Untersuchung von UAPs. Er behauptete, dass diese Programme seit Jahrzehnten existieren und ohne Aufsicht durch den Kongress operieren. Elizondo sprach auch über Unterwasser-UAPs, die in der Nähe von Militärschiffen und -basen aufgetaucht sein sollen. Diese „USOs“ wurden mit Geschwindigkeiten und Manövern beobachtet, die für menschliche Technologie unerreichbar erscheinen. Er betonte, dass bestimmte UAPs und USOs sogar auf Militärmanöver zu reagieren scheinen, was möglicherweise auf eine Art Intelligenz hinweisen könnte.
Elizondo fügte hinzu, dass einige dieser UAPs extremen Beschleunigungen und Geschwindigkeiten von über 2.000 bis 3.000 g standhalten können – eine physische Belastung, die für Menschen oder bekanntes Material unmöglich wäre. Er äußerte zudem die Vermutung, dass einige biologischen Proben, die mit diesen UAP-Vorfällen in Verbindung stehen, existieren könnten, allerdings seien sie unter höchsten Geheimhaltungsstufen gesichert.
3. Tim Gallaudet: UAPs unter Wasser und auf dem Radar
Tim Gallaudet, ein ehemaliger Vizeadmiral der US Navy und Experte für Meeresüberwachung, berichtete über seine Erfahrung mit Unterwasser-UAPs, die auch als USOs (unidentified submerged objects) bezeichnet werden. Gallaudet, der eine beachtliche Karriere in der Marine vorzuweisen hat, bestätigte, dass es mehrere dokumentierte Begegnungen von U-Booten mit Objekten gab, die sich im Wasser mit unerklärlicher Geschwindigkeit und Präzision bewegten.
Ein Vorfall aus den 1980er-Jahren war besonders aufschlussreich: Ein U-Boot der US Navy soll von einem Objekt verfolgt worden sein, das in seiner Geschwindigkeit sogar moderne russische Torpedos übertroffen habe. Nach einigen Minuten verschwand das Objekt auf mysteriöse Weise. Gallaudet zeigte sich besorgt über die systematische Geheimhaltung dieser Informationen und stellte infrage, warum die Regierung diese Berichte nicht öffentlich macht.
4. Mike Gold: Der rechtliche Rahmen und ethische Fragen
Mike Gold, Experte für Raumfahrtrecht und ehemaliger Berater der NASA, brachte eine andere Perspektive in die Anhörung ein. Er betonte die Bedeutung eines transparenten rechtlichen Rahmens für die Erforschung von UAPs. Laut Gold könnten die technologischen Entdeckungen im Zusammenhang mit UAPs oder USOs erhebliche Auswirkungen auf Wissenschaft und Ethik haben. Er forderte mehr Transparenz und sprach sich für die Förderung internationaler wissenschaftlicher Zusammenarbeit aus.
Gold äußerte Bedenken hinsichtlich der ethischen Fragen, die mit der Geheimhaltung und möglichen Nutzung von UAP-Technologien verbunden sind. Insbesondere hob er hervor, dass alle wissenschaftlichen Durchbrüche zuerst kritisch betrachtet und nur unter ethischen Aspekten weiterverfolgt werden sollten.
5. Michael Shellenberger: Die Rolle der „Operation Immaculate Constellation“
Michael Shellenberger, investigativer Journalist und Autor, legte in der Anhörung einen 12-seitigen Bericht zur sogenannten „Operation Immaculate Constellation“ vor. Dieser Bericht beschreibt ein angeblich geheimes US-Programm, das Informationen zu UAPs und möglicherweise auch zu USOs sammelt. Shellenberger sprach von einem „Berg an Daten“, die von der Militärindustrie zurückgehalten werden. Angeblich umfassen diese Informationen sogar hochauflösende Bilder und Tausende von Dateien, die US-Militärhubschrauber mit unklassifizierten Aufnahmegeräten gesammelt haben sollen.
Shellenberger wies darauf hin, dass die Geheimhaltung dieser Daten möglicherweise illegal sei und verfassungsrechtliche Fragen aufwerfe, da der Kongress eigentlich das Recht habe, solche Informationen zu überwachen.
6. Die Rolle der AARO und die Forderung nach Transparenz
Ein zentraler Streitpunkt war die Rolle der All-Domain Anomaly Resolution Office (AARO), die eigens eingerichtet wurde, um UAPs zu untersuchen. Die Zeugen wiesen darauf hin, dass die AARO in der Praxis nicht in der Lage sei, die Wahrheit über UAPs aufzudecken. Insbesondere Tim Gallaudet und Luis Elizondo berichteten von Einschüchterungsversuchen durch die AARO und andere Behörden, die anscheinend die Glaubwürdigkeit der Zeugen und Whistleblower in Frage stellen.
Elizondo und Gallaudet äußerten den Verdacht, dass die AARO und das US-Verteidigungsministerium (DOD) gezielte Desinformationskampagnen führen, um das Thema UAP zu verschleiern und die Öffentlichkeit in die Irre zu führen. Sie forderten, dass der Kongress uneingeschränkten Zugang zu allen UAP-bezogenen Daten erhalten sollte.
Fazit: Eine tiefe Kluft zwischen Wahrheit und Geheimhaltung
Die heutige Anhörung verdeutlichte einmal mehr die Kluft zwischen dem Wunsch nach Transparenz und den umfangreichen Maßnahmen zur Geheimhaltung im Zusammenhang mit UAPs und USOs. Die Zeugen – Experten aus Militär, Journalismus und Recht – lieferten beeindruckende Details, die Fragen zur Herkunft und Technologie dieser Phänomene aufwerfen.
Die Anhörung führte jedoch auch zu neuen Fragen: Wie lange können die US-Regierung und das Militär diese Informationen noch geheim halten? Werden die beschriebenen Programme und Phänomene eines Tages vollständig ans Licht kommen? Klar ist: Die Debatte um UAPs und USOs ist noch lange nicht beendet, und die Forderung nach einer offenen Untersuchung wächst.
Schlusswort: Diese Anhörung könnte als Wendepunkt in der Diskussion um UAPs gelten. Für viele Beobachter war sie ein Zeichen dafür, dass die US-Regierung möglicherweise mehr weiß, als sie bislang preisgegeben hat – und dass ein wachsender Druck auf die Behörden ausgeübt wird, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob die Enthüllungen der Zeugen zu einer umfassenderen Aufklärung führen werden.