Immaculate Constellation ist der Codename für ein angeblich streng geheimes US-Regierungsprogramm, das sich mit der Bergung und Analyse von Materialien befasst, die möglicherweise von nichtmenschlicher oder außerirdischer Herkunft sind. Dieses Programm soll eine bedeutende Rolle bei der verdeckten Erforschung von unidentifizierten anomalen Phänomenen (UAPs) spielen und wird verdächtigt, Informationen ohne die Aufsicht des US-Kongresses zu sammeln und zu analysieren.
Herkunft und Entdeckung:
Die Existenz von Immaculate Constellation wurde erstmals in einem Bericht des Investigativjournalisten Michael Shellenberger bekannt gemacht, der die Informationen während einer Kongressanhörung 2024 zur Sprache brachte. Dabei präsentierte Shellenberger ein 12-seitiges Dossier, das detaillierte Hinweise auf ein UAP-Sammelprogramm enthielt. Dieses Programm soll unter verschiedenen Geheimdienst- und Verteidigungsabteilungen der US-Regierung laufen, ohne dass eine vollständige Aufsicht durch Kongressmitglieder besteht. Shellenberger vermutet, dass das Programm möglicherweise illegal vor der Legislative verborgen gehalten wird, was den US-Kongress dazu veranlasste, tiefere Untersuchungen einzuleiten.
Ziele und Aufgaben:
Immaculate Constellation hat mutmaßlich folgende Aufgaben und Ziele:
- Rückgewinnung von UAP-Materialien: Es wird vermutet, dass das Programm primär für die Bergung von abgestürzten UAPs oder deren Komponenten verantwortlich ist, einschließlich Materialien, die potenziell nicht irdischen Ursprungs sind.
- Analyse und Reverse Engineering: Immaculate Constellation soll wissenschaftliche Teams einsetzen, um das geborgene Material zu analysieren und dessen Technologie zu verstehen. Reverse Engineering-Ansätze sollen genutzt werden, um mögliche Anwendungen für die eigene militärische oder technische Entwicklung abzuleiten.
- Geheimhaltung und Klassifizierung: Das Programm ist so strukturiert, dass es in höchsten Geheimhaltungsstufen operiert, vermutlich unter Einbindung mehrerer Behörden und Firmen des militärisch-industriellen Komplexes der USA. Die Informationen werden streng klassifiziert und möglicherweise auch innerhalb der Regierung nur einem kleinen Kreis zugänglich gemacht.
- Sammlung von Beobachtungsdaten und Verifizierung: Das Programm soll auch fortgeschrittene Beobachtungs- und Analyseverfahren zur Dokumentation und Verifizierung von UAP-Aktivitäten einsetzen. Diese könnten von hochauflösenden Überwachungssystemen stammen, die auf verschiedenen unklassifizierten Plattformen, wie Hubschraubern oder Drohnen, montiert sind.
Kontroversen und Vorwürfe:
Laut Aussagen und Berichten von Shellenberger sowie Zeugen bei der Anhörung gibt es Hinweise, dass Immaculate Constellation ohne gesetzliche Aufsicht durch den Kongress oder andere überwachende Stellen betrieben wird. Diese vermutete Geheimhaltung hat heftige Kontroversen ausgelöst, da angenommen wird, dass die Informationen innerhalb der US-Regierung und insbesondere gegenüber dem US-Kongress absichtlich zurückgehalten werden. Auch wurde geäußert, dass das Programm möglicherweise den Versuch beinhaltet, die Existenz und mögliche Interaktionen von UAPs mit Menschen oder militärischen Anlagen zu vertuschen.
Verbindung zu UAP-Forschung und anderen Programmen:
Es wird vermutet, dass Immaculate Constellation in Zusammenarbeit mit anderen verdeckten Programmen innerhalb des Verteidigungsministeriums und Geheimdienstes operiert, darunter auch das Airborne Object Identification and Management Synchronization Group (AARO) und andere mit UAP befasste Projekte. Berichten zufolge enthält das Material, das durch Immaculate Constellation gesammelt wurde, möglicherweise biologische Proben, die potenziell nichtmenschlichen Ursprungs sind und deren Ursprung und Charakteristika streng geheim gehalten werden.
Öffentliche Reaktionen und Zukunftsaussichten:
Die Enthüllungen über Immaculate Constellation haben eine intensive öffentliche Debatte über Transparenz, Rechenschaftspflicht und die Rolle des militärisch-industriellen Komplexes in der UAP-Forschung ausgelöst. Es wird gefordert, dass der Kongress detaillierten Einblick in das Programm erhält und dass eine umfassende Untersuchung der Rolle des Pentagons und der involvierten Geheimdienste eingeleitet wird, um sicherzustellen, dass derartige Programme im Einklang mit gesetzlichen Vorschriften und dem öffentlichen Interesse stehen.
Anhörung im Kongress am 13. November 2024:
Immaculate Constellation stand auch im Zentrum der Kongressanhörung am 13. November 2024, bei der mehrere prominente Zeugen befragt wurden. Michael Shellenberger legte einen 12-seitigen Bericht vor, der detaillierte Informationen zu diesem geheimen Programm und dessen angeblichen Aktivitäten enthielt. Die Zeugenaussagen legten nahe, dass Immaculate Constellation möglicherweise ohne die notwendige Kongressaufsicht betrieben wird und illegale Praktiken zur Verheimlichung von UAP-bezogenen Informationen umfasst. Zudem gab es Hinweise darauf, dass erhebliche Datenmengen über UAP und USOs (unidentifizierte Unterwasser-Objekte) von verschiedenen US-Behörden gesammelt wurden, aber dem Kongress und der Öffentlichkeit absichtlich vorenthalten werden. Mehrere Abgeordnete, darunter Rep. Nancy Mace, äußerten ihre Besorgnis über die mangelnde Transparenz und forderten eine vollständige Offenlegung der Mittel, die in solche Programme investiert werden. Weitere Zeugen, darunter Lou Elizondo und Konteradmiral Tim Gallaudet, beschrieben das Programm als möglicherweise verfassungswidrig und betonten, dass Immaculate Constellation ein bedeutendes Risiko für die nationale Sicherheit darstelle, wenn die darin enthaltenen Informationen weiterhin geheim blieben.
Immaculate Constellation ist möglicherweise das weitreichendste geheime Programm der US-Regierung zur Erforschung und Rückgewinnung von UAP-Materialien. Die vermutete Verstrickung von Regierungs- und Militärstellen in Geheimhaltung und potenzielle Rechtsverletzungen wirft Fragen über die Verantwortlichkeit der US-Behörden auf und könnte erhebliche Konsequenzen für die weitere Untersuchung von UAPs und die Transparenz der Regierung im Umgang mit diesen Phänomenen haben.